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Presseschau im Juni 2004 |
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http://www.mopo.de/nachrichten/102_panorama_58976.html
DINGES-DIERIG: | 05.06.2004
Unbeliebt wie ihr Vorgänger SANDRA SCHÄFER
Weitere Sparrunden / Elternverein übt Kritik
Schulschließungen, größere Klassen, weniger Lehrer und abgespeckte Ganztagsschulen: Die neue Bildungssenatorin Alexandra Dinges-Dierig (parteilos) hat ihren Vertrauensvorschuss schon fast verspielt. Gehts ihr bald wie ihrem glücklosen Vorgänger Rudolf Lange? Kammern, Elternverein, Gewerkschaften und Lehrer sind auf Zinne.
Eimsbütteler Eltern wollen sich Sparmaßnahmen und Ganztags-Chaos nicht gefallen lassen. Sie fordern: "Wenn die Abiturzeit-Verkürzung nicht finanzierbar ist, dann muss sie verschoben werden."
"Wir wollen nicht auffangen, was die Behörde verbockt hat", ärgert sich Mutter Birte Behrmann. Der Grund für die Wut der Eltern: Es gibt keine zusätzlichen Mittel für den Ausbau der Gymnasien zu Ganztagsschulen, statt dessen werden die Klassen voller und Förderstunden fallen weg. Zudem soll das zusätzliche Kursangebot am Nachmittag nur zu 30 Prozent von Lehrern angeboten werden, der Rest läuft über Erzieher, Eltern und Sozialpädagogen. Ulrich Mumm, Leiter des Gymnasiums Allee gibt ein Sparbeispiel: "Statt mehr Lehrer für den Ganztagsunterricht und die Abiturverkürzung zu bekommen, verliert unsere Schule nun sogar 1,5 Lehrerstellen."
Für viel Unverständnis an den Schulen sorgt auch die Behörden-Ansage, dass die Kosten für den Kantinenbetrieb komplett über die Essenspreise gedeckt werden müssen. Auf die Eltern kommen wöchentlich pro Kind bis zu 15 Euro Kosten zu. Nur sozial schwache Familien können zwei Euro Zuschuss bekommen.
Holger Gisch, Vorsitzender der Elternkammer: "Die Belastung von Eltern steigt immer mehr, sie sollen Schulbücher selbst kaufen, das Mittagessen finanzieren und sich noch mehr ehrenamtlich engagieren." Die Elternkammer lehnt das gesamte Behördenpaket ab und fordert eine "Schwachstellen-Analyse und Neuplanung des Haushaltes". Der Elternverein Hamburg fordert Dinges-Dierig auf, endlich in Dialog mit den Eltern zu treten, selbst Senator Lange habe das getan. Frank Auer vom Elternverein: "Senatorin Dinges-Dierig ist dabei, das in sie gesetzte Vertrauen sehr schnell zu verspielen."
" Scharfe Kritik an Bildungsplänen", Artikel in der HAN (Harburger Anzeigen & Nachrichten) vom 24.5.2004 (nur mit Acrobat Reader zu lesen)
Bildungssenatorin Alexandra Dinges-Dierig: Der Kernbereich der Gutsherrin 25.06.2004, taz Hamburg
Schulbücher: Behörde bittet Eltern zur Kasse 25.06.2004, Hamburger Abendblatt
Rotstift bei Schulbüchern 24.06.2004, Hamburger Abendblatt
Schock bei Schulbüchern 24.06.2004, taz Hamburg
Ausbildungspakt perfekt 24.06.2004, Hamburger Abendblatt
Berufliche Bildung: Neuer Mantel für alte Idee 24.06.2004, taz Hamburg
Zeugnistag für Beusts Klasse 23.06.2004, Hamburger Morgenpost
Eintritt für die Schule 23.06.2004, taz Hamburg
Eltern gegen Blitz-Abitur 23.06.2004, Hamburger Abendblatt
Berufsschulstiftung: Kuhhandel mit Ausbildungsplätzen 22.06.2004, taz Hamburg
Ganztagsschulen: Senat beschließt Konzept 22.06.2004, Hamburger Abendblatt
Streit um Schulstandorte 22.06.2004, taz Hamburg
Sportlehrer kontra Senatorin 22.06.2004, Hamburger Abendblatt Schüler: "Kürzt Euch doch selber weg" 18.06.2004, Hamburger Abendblatt
Lebhafte Debatte um den Bildungshaushalt 18.06.2004, Hamburger Abendblatt
Beust streicht 150 Millionen 16.06.2004, Hamburger Morgenpost
Neuer Schock: Das wird alles teurer! 16.06.2004, Hamburger Morgenpost
Kommentar: Ganz gemein 16.06.2004, Hamburger Morgenpost
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