Hamburg, den 14.09.2007

 

 

 

PRESSEERKLÄRUNG

 

Umgang mit dem Elternwillen

 

Der Elternverein Hamburg e.V. sieht sich in den Umfrageergebnissen der Elternkammer Hamburg bestätigt, dass das Sortieren unserer Kinder ab Klasse 4 nicht kindgerecht ist und für die Mehrheit Eltern eine große Belastung darstellt.

 

Umso erstaunter nehmen wir zur Kenntnis, wie die Behörde und die CDU mit den Ergebnissen umgehen.

Zu behaupten, dass die 52 Prozent Eltern, die sich für das Gymnasium entscheiden, sich ebenfalls damit für das Selektieren ab Klasse 4 zufrieden stellen,  ist Zynismus.

 

Karen Medrow-Struß (Vorsitzende des ELTERNVEREIN HAMBURG e.V.):

 

„Hamburger Eltern müssen zurzeit ihre Kinder nach Klasse 4 in Schulformen ummelden. Auch der CDU sollte bekannt sein, dass zwar 52 Prozent Kinder zum Stichtag auf Gymnasien angemeldet, jedoch die Hälfte auf dem Weg zum Abitur wieder abgeschult werden und in anderen Systemen untergebracht werden müssen.

Der Elternwille wird immer noch politisch missbraucht und ausschließlich am Anmeldestichtag als repräsentativ gewertet.

Die Umfrage hat einmal mehr als deutlich gemacht, was Eltern eigentlich unter Elternwillen verstehen, nämlich nicht nur die einmalige Wahlentscheidung der Eltern bei der Anmeldung, sondern eine ganz klare inhaltliche Entscheidung über ein neues, kindgerechtes System Schule.“

 

Der ELTERNVEREIN HAMBURG e.V. unterstützt die Volksinitiative „Eine Schule für Alle“ und ist sich sicher, dass das Votum der Elternkammer Hamburg der Volksinitiative Schwung bringt.

 

  

 

 

V.i.S.d.P: Karen Medrow-Struß 

 

 

 

 

 

 

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