Gemeinsam schaffen wir das: 10.000
Unterschriften bis zum 3. Januar 2008
Vor einem Jahr hat sich ein breites Bündnis aus GEW, Elternverein,
SchülerInnenkammer, der GAL, VertreterInnen der SPD, Linkspartei,
Wissenschaftlerinnen und andere BildungsexpertInnen zusammengetan, um dem so
genannten Zwei-Säulen-Modell der CDU eine echte Alternative
entgegenzusetzen.:
Die EINE SCHULE FÜR ALLE
Am Dienstag, dem 30. Oktober fiel der Startschuss: die Sprecher und die
Sprecherin des frisch gegründeten Vereins „Eine Schule für Alle e.V.“ – Klaus
Bullan (GEW), Simon Völker (SchülerInnenkammer) und Karen Medrow-Struß
(Elternverein) – reichten die notwendigen Unterlagen für die Volksinitiative
beim Senatsamt im Rathaus ein.
Wie sehr die Initiative vielen Menschen aus dem Herzen spricht, zeigte sich
noch am selben Abend: Der Andrang auf der Gründungsveranstaltung in der
Gesamtschule Winterhude war überwältigend. Vor rund 250 engagierten
ZuhörerInnen sprachen Herr Prof. von Saldern aus Lüneburg und die ehemalige
Hamburger Schulsenatorin Rosemarie Raab. Diese Vorträge finden sich ebenso
wie der gesamte Gesetzestext und weitere Informationen unter www.eineschule.de . Hier gibt es
auch die Unterschriftenliste als download. Jede Stimme zählt: Gemeinsam
schaffen wir es, bis zum 3. Januar 2008 die notwendigen zehntausend Stimmen
zu sammeln. Bitte druckt euch die Liste aus und sammelt Unterschriften an
Euren Schulen und in Eurem Bekanntenkreis und schickt die Listen rechtzeitig
(!) im Original an uns zurück.
Mit 10.000 gültigen Stimmen nehmen wir die Hürde für die zweite Stufe der
Volksgesetzgebung, das Volksbegehren, dem fünf Prozent aller Wahlberechtigten
zustimmen müssen. Das werden wir bis Herbst 2008 angehen. Im Jahr 2009 werden
dann alle wahlberechtigten HamburgerInnen bei der dritten Stufe, dem
Volksentscheid, über die EINE SCHULE FÜR ALLE abstimmen .
Unsere Argumente
EINE SCHULE FÜR ALLE
- grenzt nicht aus
In der SCHULE FÜR ALLE ist jedes Kind willkommen – egal, ob es eine Behinderung
hat, hochbegabt ist oder über andere spezielle Lernvoraussetzungen verfügt.
Neben dem eigentlichen Unterrichtsstoff werden weitere wichtige Fähigkeiten
gelernt: Verständnis und Verständigung, Toleranz und Solidarität.
- ist kindgerechter
Kinder entwickeln sich unterschiedlich: Die einen sind schneller, die anderen
brauchen mehr Zeit. Trotzdem wird über ihre Zukunft entschieden, wenn sie
erst neun Jahre alt sind. Sie werden nach „schlau“ und „dumm“ sortiert. Das
wird ihnen nicht gerecht. In einer SCHULE FÜR ALLE bekommt jedes Kind die
Zeit und die Förderung, die es braucht. Jedes Kind bekommt seine Chancen.
- ist zeitgemäßer
Die Zukunft der Schule liegt im gemeinsamen Lernen. Jeder Mensch ist
verschieden, aber keiner ist nur für Kopf- oder Handarbeit , für Technik oder
Kunst geschaffen. Die Aufteilung in starre Schulformen wird dem nicht
gerecht. In der SCHULE FÜR ALLE werden die Kinder ganzheitlich gefördert,
nicht einseitig.
In allen erfolgreichen Ländern ist das längst verwirklicht.
- ist wirtschaftlich notwendig
Wir brauchen besser ausgebildete junge Menschen, mehr Fachkräfte und
Akademiker. Nur eine SCHULE FÜR ALLE kann die Bildungsreserven unserer
Gesellschaft erschließen. Nur EINE SCHULE FÜR ALLE verhindert die immensen
Folgekosten, die heute durch die mangelhafte Bildung, Ausgrenzung und
Chancenlosigkeit vieler Jugendlicher entstehen.
- ist leistungsfähiger
SCHULE FÜR ALLE, Vorteil für alle: In einer neuen Unterrichtskultur werden
die individuellen Begabungen und Möglichkeiten aller Kinder und Jugendlichen
gleichermaßen gefördert. Von der Vielfalt profitieren nicht nur die
Schwächeren, sondern auch die Stärkeren. Die SCHULE FÜR ALLE ist deshalb
leistungsfähiger als das jetzige System - sie macht alle stärker.
- ist gerechter
Die gleichen Chancen auf die bestmögliche Bildung, unabhängig von der
sozialen Lage der Familie oder ihrer Herkunft – das geht nicht in einem
2-Klassen-Schulsystem, sondern nur in einer SCHULE FÜR ALLE.
www.eineschule.de
Quelle: GEW Hamburg: www.gew-hamburg.de/eine_schule_fuer_alle.html
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